Mehrere Männer spielen Hallenfußball.

Hallenfußball: Tipps für das Spiel in der Halle

Die Halle ist nicht nur ein probater Rückzugsort, wenn draußen auf dem Rasen Schnee liegt. Beim Hallenfußball sind spezielle Stärken gefragt: Schnelligkeit und extrem gute Technik. Das Kicken in der Halle bietet zahlreiche Vorteile.

Es ist noch gar nicht lange her, da gehörte der DFB-Hallenpokal zum Pflichtprogramm für Bundesligisten. Zwischen 1988 und 2001 traten die großen Clubs jedes Jahr aufs Neue gegeneinander an, um den begehrten Pokal mit nach Hause zu nehmen. Heute ist der Kult-Wettbewerb aufgrund der verkürzten Winterpause aus den Terminkalendern der Bundesligisten verschwunden. Schade – denn die hervorragenden Techniker in der Halle kicken zu sehen, war ein grandioses Spektakel.

Dennoch sind gerade im Amateur-Bereich Hallenfußballturniere nach wie vor bekannt und beliebt. Und mit Futsal, einer von der FIFA anerkannten Variante des Fußballs (die oft, wenn auch nicht immer in der Halle gespielt wird), wächst auch in Deutschland eine Trendsportart heran, die das Erbe der technisch versierten Kicker würdig weiterträgt. Unser Fazit lautet also: Indoor-Fußball kickt noch immer!

Fußballplatz in der Halle © iStockphoto

Hallenfußball: Darum lohnt sich der Gang in die Halle

Egal ob Futsal oder Fußball: Der Gang in die Halle lohnt sich immer. Zum einen sind die Bedingungen angenehm, denn mittlerweile bieten immer mehr Soccerhallen nicht nur harte Hallenböden, sondern auch Kunstrasen sowie angenehme Temperaturen. Letzteres ist gerade bei Minusgraden und schlechtem Wetter ein dicker Pluspunkt.

Zum anderen macht das Kicken in der Halle einfach Spaß. Das Spielfeld ist wesentlich kleiner (bei Futsal in der Regel 40 mal 20 Meter), und so sind alle Spieler stets aktiv am Geschehen beteiligt – was reichlich Kalorien verbrennt. Darüber hinaus kommt es auf die Technik an. Spielstarke Spieler können also gerade in der Halle ihre Artistik unter Beweis stellen.

Doch Vorsicht: Oft herrscht beim Hallenfußball eine recht ruppige Gangart. Das Spiel ist schneller, der Gegner näher am Mann, Tritte und harter körperlicher Einsatz sind an der Tagesordnung. Hinzu kommt, dass bei Stürzen auf den harten Boden Schürfwunden, schmerzhafte Verbrennungen und Prellungen eher entstehen als auf Rasenbelag.

Diese Nachteile des Hallenfußballs werden durch das Regelwerk der Futsal-Variante aufgelöst, zumindest teilweise. Stürze und Fouls gibt es natürlich auch dort, dafür werden sie konsequent bestraft (und das auf Spieler- wie auch auf Mannschaftsebene), denn auch im Futsal wird auf hartem Kunstbelag gespielt. Außerdem wird ohne Bande gespielt, damit sind gefährliche 1:1 Situationen seltener.

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Hallenfußball: Auf den Schuh kommt es an

Beim Hallenfußball kommt es – vielleicht sogar mehr als auf dem Rasenplatz – auf den richtigen Schuh an. Dabei ist es nicht notwendig, zwischen Hallen- und Futsal-Schuhen zu unterscheiden, auch wenn die Eigenschaften des Futsal-Balls andere sind als die eines normalen Fußballs. Denn sowohl bei Futsal wie auch beim Hallenfußball kommen dieselben Features zum Tragen.

So garantiert eine verstärkte Pieke einen schmerzlosen und kraftvollen Schuss auch beim schnellen Spiel in der Halle. Dazu sollte der Schuh eine flache und gut haftende Sohle sowie ein angenehmes Fußbett haben. Auch das Obermaterial spielt eine wichtige Rolle. Echtleder oder zumindest hochwertiges Kunstleder tragen zu einem guten Ballgefühl bei.

Der wichtigste Punkt allerdings ist der richtige Grip. Und hier unterscheiden sich Schuhe für Kunstrasen und für Kunstbelag. Beim Spiel auf hartem Boden sollte der Schuh keine glatte Hallensohle haben, dafür aber über Schraffierungen in der Sohle verfügen. Nur so sind schnelle Richtungswechsel und explosive Antritte ohne Rutschgefahr möglich! Für Kunstrasen hingegen empfiehlt sich eine AG-Sohle mit kurzen und breiten Nocken.

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